Transformation der Erzdiözese bis 2040

Planungen der Diözesanleitung unter der Leitung des Erzbischofs Dr. Udo Markus Bentz

Puzzleteile mit Emblem der Kirchengemeinden im pastoralen Raum

Anfang der 70er Jahre des vergangenen Jahrhunderts führte der Geist Gottes seine Kirche in eine große Krise. Seitdem verändert sich das kirchliche Leben von Jahrzehnt zu Jahrzehnt. In einem Satz kann man es so zusammenfassen, weniger religiös aktive Gläubige, weniger Priester, weniger Pastoraltheologen und weniger Ehrenamtliche. 64.000 Gläubige besuchen in diesem Jahr am Sonntag die Hl. Messe im Erzbistum Paderborn. Das sind knapp 5 Prozent der katholischen Gläubigen. Die Austritte hatten vor zwei Jahren mit zwei Prozent den Höhepunkt erreicht. 2040 gibt es nur noch um 40 Priester im aktiven Dienst in der Erzdiözese Paderborn.

Unser Erzbischof wird im nächsten Jahr mit der Umschreibung der neuen Seelsorgeräume beginnen. Es gibt nicht mehr als 25 solcher Seelsorgeräume. Sie umfassen ungefähr die Größe eines Dekanats und es gibt dort nicht mehr als drei Pfarreien. In diesen Seelsorgeräumen werden sich pastorale Zentren bilden. Das alles bedeutet tiefe Veränderungen im Leben der heutigen Gemeinden. Nicht alle Kirchen werden als Gebäude erhalten werden können. Nicht für jede Hl. Messe, die 2025 gefeiert wird, wird es einen Priester geben. Gewohntes müssen wir verlassen, um hoffentlich Neues zu gewinnen. Der vor uns liegende Immobilienprozess wird in der Frage der Gebäudenutzung wegweisende Entscheidungen treffen. Kirchengemeinden werden aufgelöst und neue größere werden geschaffen. Es kann nicht mehr als 75 Pfarreien in der Erzdiözese geben.

Liebe Schwestern und Brüder,

daraus ergeben sich neue Entscheidungen für uns im Pastoralen Raum Am Ölbach. Wir müssen als erstes verbindliche Messorte bestimmen, wo über das Jahr 2030 hinaus regelmäßig am Sonntag eine Hl. Messe gefeiert wird. Mit mehr als zwei Priester im aktiven Dienst können wir in Verl und Schloß Holte-Stukenbrock nicht rechnen. Alles andere ist illusorisch. Ab 2027 beginnen die Fusionierung zu Pfarreien, die dem neuen Seelsorgeraum entsprechen. Auf der anderen Seite können wir als hauptamtliches Personal nicht alles mehr leisten.

Die Kirchenvorstände und die pastoralen Gremien sind vor große Veränderungen gestellt. Wenn der Seelsorgeraum zu leben beginnt, hört der Pastorale Raum Am Ölbach auf zu existieren. Gütersloh ist ein am häufigsten genanntes neues pastorales Zentrum. Sicher werde ich die Kirchenvorstände und die pastoralen Gremien bitten, das Optimale für die Gläubigen am Ölbach herauszuholen. Beten Sie für uns, damit es gut gelingt.

Wenn Sie sich genauer interessieren, schauen Sie im Internet unter ⟩ bistumsprozess.de.
Sicher werde ich Sie weiter auf dem Laufenden halten.
Ihr Pfarrer
Karl-Josef Auris