Friede auf Erden!

Davon singen die Engel bei Jesu Geburt.
Aber Hoffnung und Wirklichkeit kommen
an diesem Weihnachtsfest kaum zusammen:
Kriegsbilder haben dieses Jahr bestimmt,
sind in unseren Köpfen!

Kriegsbilder - zerrissen zu Schnipseln -
aus ihnen besteht dieses Bild.
Momentaufnahmen, die Herzen zerreißen:
Tränen, Verzweiflung, Zerstörung, Abschied, Wut.
Friede auf Erden! – die Weihnachtserzählung
verbindet uns mit allen, die in diesen Kriegen leiden.

Jesus kommt in diese zerrissene Welt,
ganz klein, ganz unten fängt er an,
dort, wo Menschen Veränderung herbeisehnen
dort, wo das ganz Neue aufkeimen,
wo Hoffnung wieder wachsen kann:
Friede auf Erden!
Geben wir diesen Traum nicht auf,
Spüren wir nach Frieden in uns selbst
und stiften und verteilen wir ihn, wo immer möglich.

Zusammengefügt lassen die Schnipsel Mond und Sterne aufscheinen.
Das Motiv: Eins der Kirchenfenster aus St. Stephan in Mainz.
Himmlisch blau sind diese Fenster, weltberühmt, gelten als
Friedensprojekt,
seitdem der jüdische Künstler Marc Chagall zusagte, neue Fenster für
die im 2. Weltkrieg zerstörte deutsche Kirche zu schaffen.
Einzigartig in Deutschland, heilende, verbindende Versöhnung:
Friede auf Erden!

Möge Gottes Zuspruch wieder lauter, wahrer
werden in unserer Zeit,
unüberhörbar, Anspruch für uns alle:
Friede auf Erden!
Den Menschen!
In Kiew, Moskau und Gaza,
in Tel Aviv, Beirut, Mariupol,
in Bethlehem! … und auch hier bei uns!
Friede auf Erden!